Thema: Das bin ich
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Einfach mal mich

Autor: Latexus99 Datum: 11.07.07 10:37 Hallo liebe Gemeinde, ich bin ein 44-jähriger Mann, der schon viel hinter sich hat. Das normale Leben funktioniert, wenn auch mit den üblichen Problemen, wie es ein geschiedener Mann hat, wenn er seine Kinder nicht mehr bei sich haben darf. Das übliche Prozeder mit Besuchen, abholen, wegbringen, dann wollen mal nicht. Es gaht auch immer um Unterhalt, weil Madame bekommt ja nie genug. Aber das nur nebenbei. Meine Vorlieben für die Materialien Latex und Lack begannen schon im frühen Alter von 18 Jahren, es hatte sich dann ständig erweitert. In der Ehe lief damit so gut wie nichts. Meine Ex-Frau hasste es zwar nicht, aber es war nicht so ihr Ding. Also was blieb, das stille Kämmerlein, ab und zu mal was drunter getragen und im Lackmantel Spaziergänge im regen gemacht. Es kam ein leichterer Voyeurismus dazu, den haben aber glaube ich viele Fetischisten. Nach meiner Trennung hatte ich eine eigene Wohnung und konnte in den Wänden rumlaufen wie ich wollte, das war schon sehr schön. Endlich den Tag so leben, wie man ihn wollte, viel Latex spüren und sich in der geliebten Kleidung auch mal im Spiegel zu sehen. Die Beziehung dann hatte erstmal auch keinen Drang sich dieser Sache anzunehmen, auch wenn ich es sofort erzählt hatte. In einer Stressphase hatte ich dann erfahren, dass es sowas wie Online-Erziehung gibt. Ich kannte es nicht. Ich erfuhr aber, dass ich eine devote Ader hatte, die sich nun öffnete. Ich erfuhr eine zeitlang diese Erziehung und es machte mich auch glücklich. Meine Partnerin nahm das auf und versuchte auch ein wenig in der Richtung mit mir zu veranstalten. Aber die Beziehung an sich im normalen Leben war nicht so das richtige, auch das ging dann nach 5 Jahren auseinander. Vor etwa 3,5 Jahren dann eine neue Beziehung. Sie war sofort Feuer und Flamme bei dem Begriff Latexlaken. Obwohl sie es nicht kannte, sie wollte es ausprobieren. Ich habe sie gefühlvoll bekanntgemacht mit dem Material, sie war hingerissen. So hingerissen, das sie sich 2 Monate später für 1000€ sekbst Sachen kaufte bei LGS. Selbst beim Anprobieren wurde sie feucht, sagte sie mir. Ich war sehr zufrieden, wie es lief. Sie hatte Lederfesseln und den Drang danach, mich mal zu fesseln. Ich erlaubte es ihr logischerweise. Wir füllten uns gegenseitig Neigungsbögen aus und erkannten, dass sie eine dominante Ader hatte und ich eher devot war. Also ging das Spiel seinen Lauf. Wenn Zeit und Raum da waren hatten wir herrliche Sessions. Sie fesselte mich stundenlang, ließ mich unendlich geil werden, verpasste mir auf meinem Po die gehörige Abreibung und ließ mich in meinem Saft schmoren. Wir hatten immer mal vor in einen Club zu gehen oder vielleicht mal nach Holland fahren, dort könne man ungezwungen in der Stadt in Latex rumlaufen, meinte sie. Wir haben es uns aber nie getraut. Während der Phase unser Fernbeziehung erzog sie mich auch online, mit allem was dazu gehörte, Berichte, Bilder, Gefühle. Zu Weihnachten bekam ich einen Keuschheitskäfig. Dass ich den Trug war für sie im Kopf wichtig, nicht aus Eifersucht. Ich trug ihn auch mit Stolz. Sie bedauerte, dass man sich nicht öfters sah, mehr von diesem Fetisch mit ins normale Leben nehmen könnte. Tagsüber Kleidung drunter oder Fesseln und und und....Sie hatte schon Fantasien. Dann zogen wir zusammen, und es war von heute auf morgen ganz anders. Da noch eine Tochter(14Jahre) bei ihr wohnte war natürlich nicht mehr soviel Zeit und Raum da. Sie traute sich auch wohl nicht mehr von alleine aktiv zu werden. Es gab noch Sessions an Wochenenden, ich hockte mal einige Stunden fixiert im Kleiderschrank oder hatte in viel Plastik verpackt, mit Ketten und Schlössern gesichert an einer langen Kette in ihrer Wohnung den Tag zu bestreiten. Bis zum Klo kam ich, auch in die Küche...aber weg konnte ich nicht, bis sie wieder da war. Solche Moment vergisst man nicht. Wir haben zweimal Fetischurlaub im CenterParc gemacht. Dort jeweils eine Woche alles machen, was es gab. Wir hatten natürlich einen Wellnesstag mit Sauna und Ausflüge, aber spätestens Abends ging es in die bequeme Kleidung. Wir hatten viel Sex dort, ich musste als Gummizofe hantieren, wurde als Sklave am Bett fixiert und streng behandelt....es waren wunderschöne Momente. Da sich die Sessions an den Wochenenden immer seltener realisierten, sie hatte wohl Angst anzufangen, ich die Scheu, danach zu fragen, es vielleicht sogar zu fordern, gab es damit öfters Streß. Wir hatten normalen Sex , bei dem sie sich natürlich sehr wohl fühlte, das wollte ich auch. Und dann kam einen Tag später eine Session. Für mich leider so der Geanke, dass sie es aus Dankbarkeit zu mir veranstaltete, nicht wiel es ihr gefiel. Meinen Verdacht dann auch so zu äußern, gefiel ihr nicht, somit war Streit programmiert. Ich weiß jetzt, dass ich sowas nie wieder machen werde. Ich habe es falsch gelesen. Nun ist die Beziehung seit einigen Wochen beendet...beendet worden von ihr. Warum weiß ich gar nicht (Beitrag im Forum von mir). Natürlich hat es auch mit dem Fetisch zu tun, das will ich nicht leugnen. Ich hätte nur gerne gewusst von ihr, warum so extrem darauf reagiert wurde. Wenn ich nun Abstand gewinne zu der beziehung und mich neu orientiere ist es natürlich nicht einfach. Das können mir sicherlich andere bestätigen. Erst einmal die Frau zu finden, die mir zusagt, vom Wesen und vom Äußeren her ist die eine Geschichte. Natürlich werde ich sofort auf meine Neigung eingehen und sie erläutern. Meine Partnerin oder noch-nicht-Partnerin sollte von Anfang an wissen, wer da ist. Sonst wäre der Schock später zu groß denke ich. Die Neigung kann man nicht leugnen oder verhindern dass ie rauskommt. Ich hoffe, dass ich für meine Leben jemanden finde werde, der bereit ist oder auch vernarrt darauf, ein Leben mit mir zu bestreiten. das zu mir. mit einem devoten, gummierten Gruß in die große Gemeinde Latexus99

RE: Einfach mal mich
Autor: CommandHer Datum: 11.07.07 12:23 Selten eine so offene und (selbst-) ehrliche Vorstellung gelesen. Willkommen, CH

RE: Einfach mal mich
Autor: Marid Datum: 11.07.07 12:38 Ein Willkommen auch von mir. Du beschreibst eine Situation, die viele BDSMler gut kennen. Die" Mehrarbeit" einer Beziehung mit SM ist immer schwierig und kann nur mit viel Zeit und Kommunikation bewältigt werden. In den verschiedenen Foren kannst du gute Beiträge dazu lesen. Ich wünsche dir viel Erfolg und sehr viel Ruhe und Gelassenheit. Marid